BYE BYE EGYPT…

- 11.10.2010 -
Man soll ja bekanntlich aufhören wenn´s am schönsten ist. Außerdem macht die PH schon wieder einmal Zicken. Ist ja nix neues, aber gewöhnen will man sich trotzdem irgendwie nicht daran.
Um den uns liebgewonnen Leuten tschüß zu sagen, fuhren wir, wie an unserem ersten Abend, Feluka und trieben schweren Herzens Richtung Abflug.
Wie es auch begonnen hat, so sollte es Enden……




Bye Bye EGYPT. Oh wie schön ist…….. Kairo.






München Hbf.....Ah, Mütze, Handschuhe und lange Unterhose her!



Tagesausflug zu Land und Leute

- 08.10.2010 -
Nun ja um endlich einmal theoretischen Input über Land und Laute, sowie Religion zu bekommen, trafen wir uns mit einem Theologie Professor aus der Uni. Sehr kluger Mann. Er zeigte uns alles im Koptischen Viertel. Und ich weiß nun endlich warum die „Hängende Kirche“ so heißt, wie sie heißt. Und das Christen und Moslems viele Gemeinsamkeiten haben und daher auch geschichtlich betrachtet Hand in Hand gehen.
Die hängende Kirche

Der Beweis: Luft unter uns


 






Dann das erste Erlebnis mit einem Linienbus. Ich bin mir ganz sicher, der Bus war leer als wir einstiegen. Als wir jedoch ausstiegen mussten wir uns einmal mehr den Weg frei schieben. Dabei sind wir nicht einmal angehalten. Wo, wann und wie sind also die ganzen Menschen in den Bus gekommen? Und wie sind wir wieder Raus? Ein weiteres unerklärbares Phänomen der kairoianischen Welt…





Ibrahim spendierte uns Zuckerrohrsaft von der Straße, sowie auch Maiskolben. Zumindest letzteres schlug Maxi aus. Ob nun aufgrund ihres Hygienefimmels oder dem Nikotinentzug, man weiß es nicht. Aber mit Rätzeln haben wir ja schon mehr als eine Erfahrung gemacht. 


Die Handwerkerstraße für uns eine neue Welt und für die Handwerkerkinder auch. Denn Touristen bei Ihnen, schwer faszinierend. 






Nach einem erneuten Kurzbesuches des Chan al Chalili, auf dem wir uns mittlerweile übrigens sehr selbstsicher bewegen, ging es über den wirklichen Einheimischenmarkt nach Hause. An dieser Stelle sei noch einmal ein ganz großes DANKE angesagt. DANKE  Ibrahim für: die Einblicke in eine immer noch neue Welt, die super interessanten Fakten, das Handlesen und die Mokkakännchen. DANKE für diesen schönen Tag…

Zwei Tage Erholung…

- 06./07.10.2010 -

Ich dachte eigentlich Kairo kann uns alten Hasen nix mehr bieten außer vielleicht viel Theorie. Aber Pustekuchen! 

Straßenüberflutung dank Rohrbruch


 Geht mal mit jemand durch die Innenstadt, der sich dort wirklich auskennt. Boom wieder einmal alles anders.





 


 Das Frühstück fabelhaft. Die Tahina umwerfend und die Tameya einmalig. 


Frühstück


Man entdeckt Süßigkeitenläden, aus denen man mit gerade mal 14 Pfund (2 Euro) mit vier riesen Stücken Torte rausgeht.
 


Man sitzt stundenlang in einheimischen Caffees und verzehrt die Beute des Tages (Kuchen und Coscheri).






Der nächste Tag...

pure Entspannung. Ein normaler Familienmorgen. Mit Frühstück im Schlafanzug, Budenbauen, lesen und kleinen Auseinandersetzungen, ob man das Kind nun duschen oder baden soll. Gegen Mittag ein Ausflug zur Zitadelle. 

 

Und eins sag ich euch, einen größeren Kronleuchter hab ich noch nie gesehen. 

Abends wieder einmal essen. Diesmal im „Fisch Market“ direkt auf einem Boot im Nil. Die Auswahl super frisch. Die Fische haben einen an der Fischbar sogar noch angeschaut. Nur der Service lässt zu wünschen übrig (eine Eingeschränkte Vorspeisenplatte, kalter Reis der als Vorspeise, Muscheln statt Muschelsuppen, drei mal Nachtisch statt einmal….). Wenn Meli an das Trinkgeld denkt schlackern ihr immer noch die Ohren. Zitat: „ Tip ist ein Ausdruck von Zufriedenheit. Demnach kriegen die hier nix!“
 


Wie war das doch gleich....
Meli: „Die Rechnung bitte“
Kellner: „Ein großes oder kleines Wasser?“

Noch ein neuer Erdenbewohner!

- 08.10.2010 -
An dieser Stelle heißen wir den kleinen Marathonläufer und Boxer aus Mama J. Bauch herzlich Willkommen und gratulieren nochmals herzlich den frisch gebackenen Eltern zu ihrem Nachwuchs!

Das Haus der tausend Schalter

- 02.10.210 -
"Brauchst du einen Hamma musst du in die Mogamma"

Wegen geschlagenen sechs Tagen mussten wir doch tatsächlich unser Visum verlänger. Also auf zu ägyptischen Einwohnermeldeamt.
Asterix und Obelix Wegweiser in Rom
Asterix und Obelix wären Stolz auf uns gewesen (nochmals zur Erinnerung: http://video.gmx.net/watch/5402107). Um dem Chaos zu entgehen bekamen wir eine sehr hilfreiche Groborientierung. Die Anleitung leitete wie folgt:
1. Reisepass, Reisepasskopie und 1 Foto mitnehmen
2. Antrag an Fenster 13 (erste Etage 
ganz rechts abholen und ausfuellen)
3. An Fenster 43 11,5 LE zahlen und Briefmarken entgegen nehmen
4. Alles an Fenster 13 abgeben
5. Nach 2 h an Fenster 38 reisepass abholen
Fertig!


Mit leichten Abweichungen sah dann unser Tag wie folgt aus:
1. Abgabe der heiligen Kamera, mit der Befürchtung diese nie wieder zu sehen.
2. Doppelte Taschenkontrolle (Haupteingang und EIngang erster Stock)
3. Antragsformular gibt es nicht an Fenster 13, sondern liegt offen stapelweise in der Mogamma aus, was man jedoch wissen sollte bevor man geschlagene 15min an Fenster 13 wartet.
4. Ausfüllen, dank Langenscheidt Wörterbücher in Frauenhandtaschengröße, kein Problem.
5. Zurück zu Fenster 13, dank der Aussage einer Angetsellten
6. Nach weiteren 10min. warten feststellen, dass erst noch Schritt 3 (siehe oben) erledigt werden muss
7. Bekanntmachung mit Ellebogen, um endlich alles an Fenster 13 abgeben zu können
8. Zwei Stunden warten = Shopppen :-)
9. Wiederholte Taschenprozedur wie bereits um 9.30 Uhr
10. Feststellen, dass Fenster 38, noch nicht unsere Unterlagen von Fenster 13 hat
11. Warten
12. Aufmerksame Vordränger stellen fest, dass die deutschen Pässe endlich da sind
13. Gekonntes Durchqetschen des Maxi-Kindes, um nach Unterschrift ihren Pass entgegen zu nehmen
14. Nachfragen nach dem noch ausstehenden, zweiten, deutschen Pass ihrer Freundin
15. Warten
16. Ab und zu mal an Fenster 38 vorbei schauen, ob den der noch ausstehende Pass bereits eingetroffen ist.
17. Warten
18. Erkennen seines Passfotos, schnelles reagieren, unterschreiben, Pass entgegen nehmen.
19. Fertig! (auch mit den Nerven)

Mittlerweile ist 14 Uhr Ortszeit.
Und das alles ohne Klimaanlgae bei 40° im Schatten.
Jetzt weiß man warum es in der DDR früher Behördentage gab



 
Und als ob das nicht genug wäre, kam das Abenteuer Metro (ägyptische Straßenbahn, ein Thema für sich) hinzu.

Chan el Chalili...wir sind wieder da!

- 29.9.2010 -
Ein erneuter Ausflug und die Feststellung beim zweiten Mal ist alles anders. Der Markt war leerer. Und die Verkäufer nur noch halb so beängstigend.









Meli beim Shishakauf
Selbst das Feilschen haben wir gelernt.










Maxi in einer Galabea.
Keine Angst die Galabeya hat die Maxi nicht gekauft, auch wenn sie offensichtlich die Möglichkeit hätte, das ägyptische Leben verheiratet kennenzulernen (Sie hat mittlerweile schon 4 Sträuße bekommen).


Typisch Frau halt :-)










Das Ergebnis unseres Beutezuges ist auf dem Foto ersichtlich. Stilvoller und origineller kann man einfach nicht einkaufen. 


Besonders beindruckend die Torbögen, wie konnten wir die bei unseren ersten Besuch nur nicht „wahrnehmen“…










PS: schon mal ägyptische Falafel gegessen?
Oder im dem berühmtesten Café Kairos „El Fishawy“? Tja da habt ihr was verpasst!